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Was ist Arthrose / Osteoarthrose?: Ursachen, Symptome und Behandlung im Detail + Tipps

Arthrose ist eine der häufigsten Gelenkerkrankungen, die vor allem ältere Menschen betrifft. Aber auch jüngere können darunter leiden. Diese Erkrankung führt zu einer schrittweisen Abnutzung des Gelenkknorpels, was unter anderem Schmerzen zur Folge hat. Aber keine Sorge, bei einer Arthrose Diagnose ist nicht alles vorbei! Du kannst etwas gegen das Fortschreiten der Krankheit tun!

Artikel vom 07. November 2024
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Was ist Arthrose?

Arthrose – auch Osteoarthrose genannt – ist eine degenerative (durch Verschleiß bedingte) Gelenkerkrankung, bei der der Gelenkknorpel im Laufe der Zeit abgenutzt wird. Dies führt dazu, dass die schützende Knorpelschicht, die die Knochenenden im Gelenk bedeckt, allmählich dünner wird oder sogar komplett verschwindet. Infolgedessen reiben die Knochen im Gelenk direkt aufeinander, was Schmerzen, Entzündungen und Bewegungseinschränkungen verursacht.

Unterschied zwischen Arthrose und Arthritis

Arthritis und Arthrose werden häufig verwechselt. Dabei handelt es sich um unterschiedliche Erkrankungen mit verschiedenen Ursachen. Arthrose ist ein fortschreitender Gelenkverschleiß, der episodisch mit Entzündungen einhergeht, während Arthritis eine Gelenkentzündung ist, die auch gesunde Gelenke plötzlich angreifen kann. Diese kann durch Infektionen oder Autoimmunreaktionen ausgelöst werden und führt zu Entzündungen, Schwellungen und Schmerzen, die auch in Ruhe auftreten können.
Kurz gesagt: Arthrose ist durch Verschleiß bedingt, während Arthritis eine Entzündung der Gelenke darstellt.

Symptome und Beschwerden: Wie erkennt man eine Arthrose?

Symptome und Beschwerden bei Arthrose

Arthrose äußert sich durch verschiedene Symptome, die auf eine Gelenkerkrankung hinweisen. Zu den häufigsten Beschwerden gehören Anlaufschmerzen, die beim ersten Bewegen nach längeren Ruhephasen auftreten. Auch Belastungsschmerzen sind charakteristisch, da sie sich bei körperlicher Aktivität verstärken. Viele Betroffene berichten auch von Steifheit, die oft nach längeren Ruhephasen spürbar ist.

Zusätzlich kann es zu Gelenkknirschen (Krepitation) kommen, was auf Veränderungen im Gelenk hinweist. In fortgeschrittenen Stadien können auch Ruheschmerzen auftreten, die selbst in Phasen der Entspannung unangenehm sind. Oft sind die Gelenke zudem von Schwellungen und Entzündungen betroffen. Diese Symptome können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Bei Verdacht auf Arthrose ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um eine frühzeitige Diagnose und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu gewährleisten.

Erkrankungen im Überblick – Arten von Arthrose

Primäre Arthrose entsteht ohne erkennbare Ursache, häufig aufgrund einer erblichen Veranlagung oder altersbedingten Veränderungen des Knorpelgewebes. Hierbei ist der Gelenkverschleiß auf eine allgemeine, unklare Schwächung des Knorpels zurückzuführen.

Sekundäre Arthrose hingegen hat eine klar definierte Ursache, wie eine frühere Verletzung, Entzündungen, Fehlstellungen oder Überbelastungen. Diese Form der Arthrose entwickelt sich infolge von äußeren Einflüssen, die das Gelenk übermäßig beanspruchen und zu Verschleiß führen.

Ob die Arthrose-Arten als primäre oder sekundäre Arthrose eingestuft werden, hängt von der Ursache der jeweiligen Arthrose ab. Jede dieser Arthrose-Arten kann sowohl primär als auch sekundär sein, je nachdem, ob eine klare Ursache (sekundär) vorhanden ist oder nicht (primär).

Arthrose-ArtBetroffene Gelenkezusätzlich häufige Symptome
Gonarthrose (Kniearthrose)KniegelenkSchmerzen im Knie, Schwellung, Knackgeräusche
Coxarthrose (Hüfarthrose)HüftgelenkSchmerzen in Hüfte, Leiste Oberschenkel- oder Gesäßgebiet; Hinken / Humpeln
Omarthrose (Schulterarthrose)SchultergelenkSchulterschmerzen, Knacken oder Reiben beim Bewegen des Arms
Cubitalarthrose (Ellenbogenarthrose)EllenbogengelenkSchmerzen bei Beugung oder Streckung, Schwellung
SprunggelenksarthroseOberes SprunggelenkSchwellung, Schmerzen beim Gehen, Knackgeräusche
Heberden-Arthrose (Fingerendgelenksarthrose)FingerendgelenkeSchmerzenvor allem bei Berührung oder Belastung, Verformung der Finger -> Knotenbildung
Bouchard-Arthrose (mittelgelenkige Fingerarthrose)FingermittelgelenkeVeränderungen der Fingerform, Schmerzen in den Mittelgelenken der Finger
Rhizarthrose (Daumensattelgelenks-arthrose)DaumensattelgelenkSchmerzen beim Greifen und Drücken, Kraftverlust, Knackgeräusche
KarpometakarpalarthroseHandwurzel-MittelhandgelenkeSchmerzen Knackgeräusche bei Bewegung
Spondylarthrose (Wirbelgelenksarthrose)Wirbelgelenke der WirbelsäuleRückenschmerzen, insbesondere nach längeren Sitz- oder Stehzeiten
Facettengelenksarthrose (Wirbelgelenksarthrose)Facettengelenke der WirbelsäuleRückenschmerzen, Kraftlosigkeit in den Beinen bei fortgeschrittener Erkrankung
Hallux rigidus (Großzehenarthrose)GroßzehengelenkSchmerzen beim Gehen, Einschränkung der Zehenbewegung
TarsometatarsalarthroseMittelfußgelenkeSchmerzen bei Belastung, Schwellung
Sacroiliakalgelenks-ArthroseKreuz-DarmbeingelenkeSchmerzen im unteren Rücken (oft einseitig), Schmerzausstrahlung in die Beine
Erosive ArthroseFinger- und HandgelenkeIntensive Gelenkschmerzen, Knötchenbildung
ChondromalazieKnorpel (vor allem Knie)Schmerzen und Knackgeräusche bei Belastung, Schwellung

Ursachen und Risikofaktoren von Arthrose

Mann leidet unter Arthrose in den Schultern

Arthrose entsteht durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Zu den Hauptursachen gehören Fehlstellungen der Gelenke, wiederholte Überlastungen, etwa durch sportliche oder berufliche Belastungen, sowie stoffwechselbedingte Einflüsse wie Übergewicht. Diese Risikofaktoren wirken gemeinsam auf die Gelenke ein und beschleunigen den Verschleiß des Knorpels. Zudem spielen Alter, Geschlecht und genetische Veranlagungen eine Rolle. Auch Verletzungen oder Infektionen können zur Entstehung von Arthrose beitragen. Daher gibt es keine einzelne konkrete Ursache für Arthrose; sie entsteht vielmehr durch das Zusammenspiel vieler Einflussfaktoren.

Beeinflussbare UrsachenUnsteuerbare UrsachenWeitere Risikofaktoren
BewegungsmangelUnfälle, Verletzungen, Brücheschwache Muskulatur
Fettleibigkeit / ÜbergewichtZunehmendes AlterLeistungssport (vor allem bei gelenkbelastenden Sportarten)
einseitige, ungesunde ErnährungGeschlecht (Frauen sind generell häufiger betroffen als Männer)angeborene oder erworbene Fehlstellungen und Knochen-stoffwechselstörungen
Konsum von Suchtstoffen und Rauschmittelngenetische Veranlagung / familiäre PrädispositionBeruf (körperlich anspruchsvolle Tätigkeiten können Verschleiß herbeiführen)
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Der mögliche 4-Stadien-Verlauf bei Arthrose

Arthrose entwickelt sich in der Regel langsam schleichend über einen längeren Zeitraum und bleibt oftmals anfangs unbemerkt. Die ersten Symptome variieren stark in Abhängigkeit von der zugrunde liegenden Krankheitsursache und dem jeweils betroffenen Gelenk. Dieser Verlauf lässt sich in vier Stadien unterteilen, in denen die Krankheit fortschreitet.

Im ersten Stadium, der sogenannten stillen Arthrose, ist der Knorpel bereits leicht geschädigt, jedoch sind die Symptome meist kaum spürbar oder gar nicht vorhanden. Häufig kann dieses frühe Stadium nur durch bildgebende Verfahren wie Röntgen erkannt werden.

Im zweiten Stadium, der ruhenden Arthrose, werden die Beschwerden allmählich stärker, da der geschädigte Knorpel den Druck im Gelenk nicht mehr gleichmäßig verteilen kann. Entzündungen treten jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf.

Das dritte Stadium, die aktivierte Arthrose, ist durch Entzündungen im Gelenk geprägt, die zu deutlichen Veränderungen und starken Schmerzen führen. Der Knorpelabbau ist in diesem Stadium weit fortgeschritten und der Gelenkspalt verengt sich zunehmend. Der Körper reagiert, indem er knöcherne Auswüchse (Osteophyten) bildet, um den Druck besser zu verteilen. Dies beeinträchtigt jedoch die Beweglichkeit und verstärkt die Entzündungen weiter.

Im letzten Stadium, der Arthrosis deformans, ist der Knorpel fast vollständig abgenutzt, sodass die Knochen direkt aufeinander reiben. Dies führt zu erheblichen Schmerzen und stark eingeschränkter Beweglichkeit. Die Knochen sind in diesem Stadium oft deformiert und weisen zusätzliche knöcherne Auswüchse auf.

Arthrose vorbeugen: Was Du tun kannst?

Die Prävention von Arthrose ist entscheidend, um die Gelenke gesund zu erhalten und langfristige Beschwerden zu vermeiden. Ein zentraler Punkt ist die Vermeidung von Übergewicht, da zusätzliches Körpergewicht die Gelenke belastet und entzündliche Prozesse im Körper fördern kann. Daher ist es ratsam, ein persönliches Normalgewicht anzustreben und dieses durch gesunde Ernährungsgewohnheiten zu unterstützen.

Damit geht natürlich auch eine ausgewogene Ernährung einher. Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln kann entzündungsfördernde Prozesse im Körper reduzieren. Dabei sollte der Konsum von rotem Fleisch und tierischen Fetten in Maßen gehalten werden.

Regelmäßige Bewegung ist ein weiterer Schlüssel zur Arthrose-Prävention. Schonende Aktivitäten wie Radfahren, Schwimmen oder Yoga fördern die Knorpelregeneration und verbessern die Gelenkfunktion. Yoga hat sich besonders bewährt, um die Beweglichkeit zu steigern und Schmerzen zu reduzieren. Dabei stabilisiert es die Gelenke und verbessert die Bewegungsabläufe.

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Alter ist nur eine Zahl – Doch Arthrose kennt keine Grenzen: Ein Blick in die Statistiken

In der umfassenden GEDA-Studie 2014/2015-EHIS des Robert Koch-Instituts gaben 17,9 Prozent der Erwachsenen ab 18 Jahren an, in den letzten zwölf Monaten unter Arthrose gelitten zu haben. Besonders betroffen sind Frauen, bei denen die Prävalenz mit 21,8 Prozent deutlich höher ist als bei Männern, bei denen nur 13,9 Prozent betroffen sind.

Ein weiterer bemerkenswerter Trend zeigt sich mit steigendem Lebensalter: So sind fast die Hälfte der Frauen (48,1 Prozent) und rund ein Drittel der Männer (31,2 Prozent) ab 65 Jahren von dieser Erkrankung betroffen. Dieser Anstieg deutet darauf hin, dass Arthrose nicht nur eine persönliche Herausforderung für die Betroffenen darstellt, sondern auch eine zunehmende Belastung für das Gesundheitssystem.

Die Prognosen sind nicht gerade ermutigend: Angesichts der alternden Gesellschaft in Deutschland ist davon auszugehen, dass die Zahl der Arthrosefälle in den kommenden Jahren weiter ansteigen wird. Präventive Maßnahmen und ein gesundheitsbewusster Lebensstil könnten dazu beitragen, das Risiko einer Arthrose zu verringern und die Lebensqualität im Alter zu erhalten.

Ernährung bei Arthrose: Entzündungshemmend essen

Ernährung bei Arthrose

Die richtige Ernährung kann dabei helfen, den Verlauf von Arthrose zu verlangsamen und Entzündungen in den Gelenken zu reduzieren. Besonders wichtig sind Lebensmittel, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen, gesunden Fetten und antioxidativen Nährstoffen sind. Diese unterstützen die Gelenkgesundheit und können Schmerzen lindern.

Ein zentraler Aspekt einer entzündungshemmenden Ernährung ist der Konsum von Lebensmitteln, die wenig gesättigte Fettsäuren enthalten und gleichzeitig reich an Omega-3-Fettsäuren sowie Antioxidantien sind. Darüber hinaus sind bestimmte Vitamine und Spurenelemente wichtig, um die Gelenke zu schützen und die Knorpelsubstanz zu stärken.

Empfohlene NahrungsmittelWirkungBeispiele
Kalziumreiche LebensmittelUnterstützen die KnochengesundheitSpinat, Brokkoli, Milchprodukte, kalziumreiches Mineralwasser
Fettarme MilchprodukteReduzieren FettkonsumJoghurt, Quark
Ungesättigte FettsäurenEntzündungshemmendOlivenöl, Walnussöl, Leinöl, Avocados, Chiasamen, Kürbiskerne
Antioxidantien (Vitamin C und B-Vitamine)Schützen die Zellen vor oxidativem StressZitrusfrüchte, Beeren, grünes Gemüse
Spurenelemente (Eisen, Zink, Jod, Mangan)Fördern die allgemeine GesundheitVollkornprodukte, Nüsse, Fisch, Quinoa, Kichererbsen
Ballaststoffreiche LebensmittelUnterstützen die Verdauung und senken EntzündungenHaferflocken, Beeren, Kohl (z. B. Grünkohl, Brokkoli), Leinsamen
Omega-3-reiche KaltwasserfischeReduzieren EntzündungenHering, Forelle, Scholle, Lachs, Makrele
Lauchgemüse (Diallylsulfid)KnorpelschützendKnoblauch, Zwiebeln, Lauch

Zusätzlich gibt es auch Lebensmittel, die den Verlauf Deiner Arthrose negativ beeinflussen können. Den Verzehr dieser Nahrungsmittel solltest Du eingeschränkten, da diese Entzündungen verstärken und die Gelenkfunktion weiter beeinträchtigen können.

Zu vermeidende NahrungsmittelWirkungBeispiel
Gesättigte Fettsäuren Fördern EntzündungenButter, Schlagsahne, Wurstwaren
Gehärtete FetteErhöhen das EntzündungsrisikoFast Food, Backwaren, Kekse, Fertiggerichte
ArachidonsäureVerstärkt entzündliche ProzesseFleisch, Innereien, Eier, Käse
Alkohol und NikotinBeeinträchtigen die SauerstoffversorgungAlkoholische Getränke, Tabak

Behandlung bei der Diagnose Arthrose

Leider gibt es in der Medizin bisher keine Möglichkeit, geschädigten Knorpel zu regenerieren. Daher ist eine vollständige Heilung von Arthrose nicht möglich. Dennoch musst Du Deinen Kopf nicht hängen lassen! Es gibt zwar keine ganzheitliche Genesung, aber trotzdem diverse Behandlungsmöglichkeiten, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und Deine Symptome zu reduzieren.

Eine wichtige Maßnahme ist die Ernährungsumstellung, da eine ausgewogene und entzündungshemmende Ernährung die Gelenke entlasten und den Heilungsprozess unterstützen kann. Zudem spielt Bewegung und Sport eine große Rolle, denn regelmäßige körperliche Aktivität stärkt die Muskulatur, verbessert die Beweglichkeit und kann Schmerzen lindern, ohne die Gelenke übermäßig zu belasten. Mit dem BALANCE 7 „Rücken AKTIV“ Online-Präventionskurs kannst Du mit verschiedenen Kräftigungs- und Stabilisationsübungen Deinen Körper mobilisieren sowie Schmerzen und Verspannungen aktiv vorbeugen.

Bei stärkeren Beschwerden kommen oft Medikamente zum Einsatz, die Schmerzen lindern und Entzündungen reduzieren können. Ergänzend dazu gibt es Hausmittel und Naturheilmittel, die ebenfalls schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkungen haben.

Physiotherapie und Orthopädie spielen eine zentrale Rolle in der Behandlung von Arthrose. Die orthopädische Versorgung bietet dabei gezielte Unterstützung für die Gelenke, während physiotherapeutische Übungen helfen, die Beweglichkeit und Muskelkraft zu verbessern. Diese Ansätze können die Funktion der betroffenen Gelenke fördern und die Beschwerden lindern. Wenn der Gelenkverschleiß jedoch fortgeschritten ist, kann auch ein operativer Eingriff in Erwägung gezogen werden, um das Gelenk zu korrigieren oder zu ersetzen und so die Lebensqualität langfristig zu erhöhen.

FAQ

Was kann man gegen Arthrose machen?

Gegen Arthrose helfen regelmäßige, gelenkschonende Bewegung und eine entzündungshemmende Ernährung, um die Gelenke zu stärken und Entzündungen zu reduzieren. Übergewicht abzubauen, entlastet zusätzlich die Gelenke. Physiotherapie und auch Schmerzmittel unterstützen die Behandlung und können die Lebensqualität verbessern. 

Was fehlt dem Körper, wenn man Arthrose hat?

Bei Arthrose fehlt es dem Körper häufig an einer intakten Knorpelschicht in den betroffenen Gelenken, was zu Reibung zwischen den Knochen, Schmerzen und Entzündungen führt. Zudem können Nährstoffdefizite wie ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien, Vitamin D, Kalzium oder bestimmten Spurenelementen (z.B. Zink) die Knorpelgesundheit beeinträchtigen und entzündliche Prozesse fördern. 

Was ist der Grund für Arthrose?

Der Hauptgrund für Arthrose ist der Verschleiß des Gelenkknorpels, der durch eine Kombination aus Alterung, wiederholter Überlastung oder Fehlbelastung der Gelenke verursacht wird. Zusätzliche Risikofaktoren sind Übergewicht, frühere Verletzungen, genetische Veranlagung und entzündliche Prozesse. Arthrose entsteht oft durch das Zusammenspiel mehrerer dieser Faktoren und führt zu einem Abbau des schützenden Knorpels zwischen den Knochen. 

Was sollte man bei Arthrose vermeiden?

Du solltest auf jeden Fall Überbelastungen vermeiden, aber auch stark belastende Sportarten wie Joggen oder Gewichtheben. Jenes verstärkt den Gelenkverschleiß. Dennoch bedeutet das nicht, dass Du kein Sport betreiben sollst! Denn auch Bewegungsmangel gilt es zu vermeiden. Zudem belastet Übergewicht Deine Gelenke und sollte reduziert werden. Eine Ernährung mit vielen gesättigten Fetten, Zucker und entzündungsfördernden Lebensmitteln wie rotem Fleisch und verarbeiteten Produkten sollte ebenfalls eingeschränkt werden.  

Für euch schreibt:
Stefanie Diestel

Mit meiner Erfahrung als Physiotherapeutin mit eigener Praxis und Vizepräsidentin des Volleyballvereins Grimma e.V. helfe ich Dir, Schmerzen besser zu verstehen und ihnen wirksam vorzubeugen.

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